Eliza: ein Chatbot zum Verlieben?

Ein Screenshot von einer Unterhaltung mit Eliza

Der erste Chatbot der Geschichte heißt Eliza und ist bereits 60 Jahre alt. Sie wurde zwischen 1964 und 1966 von Joseph Weizenbaum am MIT entwickelt. Zu einer Zeit, als Computer noch ganze Räume füllten und die Mondlandung noch unter Science Fiction lief.

Eliza war ein Meilenstein und Ahnfrau aller Chatbots dieser Welt. Obwohl sie nur eines konnte: Fragen stellen und zuhören. Oder besser gesagt – sie ließ Menschen glauben, sie würde zuhören.

Mit ein paar einfachen Regeln und gezielten Rückfragen nach dem Prinzip eines einfühlsamen Therapeuten (à la „Erzählen Sie mir mehr darüber…“) entstand das Gefühl eines echten Gesprächs. So sehr, dass selbst wissenschaftlich geschulte Menschen Eliza als vertraute Zuhörerin empfanden.


💬 Ein Computer, der „versteht“ – und das 30 Jahre vor Siri & Co?

Eliza arbeitete mit Schlüsselwörtern und vordefinierten Phrasen. Sie konnte jedoch keine echte Bedeutung oder Kontext verstehen. Beispielsweise führte das Schlüsselwort „Vater“ immer zu einer Antwort über „Familie“, unabhängig vom tatsächlichen Kontext

Weizenbaum selbst kritisierte später die Idee, dass Maschinen menschliche Intelligenz ersetzen könnten. Er war von der emotionalen Verbundenheit einiger Anwender:innen zu Eliza irritiert. Und dennoch: nach über 60 Jahren sind KI-Modelle auch in der Psychotherapie, in Dating-Apps und in der Befriedigung sexueller Bedürfnisse involviert. Das hätte sich Weizenbaum wahrscheinlich nicht träumen lassen 😊!


ChatGPT, Voicebots, Service-Automation und intelligente CX-Systeme: die Essenz ist geblieben:

  • Kunden & Kundinnen wollen gehört werden
  • Sie wollen verstanden werden
  • Sie wollen nicht nur Effizienz – sie wollen Empathie.

Eliza hat zugehört. Wir gehen einen Schritt weiter. Möchtest du wissen, wie KI heute Kundenbeziehungen verbessert – empathisch und intelligent? Dann lass uns gerne darüber sprechen!

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