Lebensräume der Region als Erlebnisräume für Gäste
Ein Gespräch mit Barbara Plattner, CEO bei Innsbruck Tourismus
Der Charme Innsbrucks – von Barbara Plattner: „Das Goldene Dachl hat ja Kaiser Maximilian errichten lassen. Die Nordkette hat uns der Herrgott vor die Haustür gestellt und ich mein Team haben das Glück, dass wir einfach so eine wunderbare Grundlage haben, auf der wir aufbauen dürfen.“
Die Vielfalt der Natur und Kultur in Innsbruck, Österreich, ist atemberaubend. Zwischen majestätischen Berggipfeln und einer barocken Altstadt schmiegt sich die pulsierende Region ins Inntal. Dieser harmonische Lebensraum, der gleichermaßen Einheimische und Besucher willkommen heißt, stellt eine einzigartige touristische Herausforderung für die Verantwortlichen von Innsbruck Tourismus dar.
Die vielfältigen Räume einer Region
Barbara Plattner, die Geschäftsführerin von Innsbruck Tourismus, spricht über die Bedeutung einer umfassenden Ausrichtung auf diesen Lebensraum, der gleichermaßen Wirtschafts-, Erlebnis- und Freizeitraum für Einheimische und Gäste darstellt. Sie betont, dass das Streben nach Kundenzufriedenheit alleine nicht ausreicht und zu kurz greift. Viele Anspruchsgruppen gilt es in einer Region zu berücksichtigen – Gastfreundschaft verbindet Besucher und Einheimische.
In ihrem kürzlich geführten Gespräch mit Alexandra Nagy und Barbara Aigner für eine Episode des „Sound of Customers“ Podcasts beschreibt Plattner leidenschaftlich die Bedeutung eines ausgewogenen Tourismusansatzes, der die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt. Sie hebt hervor, dass die Gestaltung des Tourismusangebots nicht nur darauf abzielen sollte, den Besuchern zu gefallen, sondern auch die Lebensqualität der Einheimischen zu schützen.
Lebensräume bewahren und weiterentwickeln
Als leidenschaftliche Verfechterin eines menschenzentrierten Ansatzes betont Plattner, wie wichtig es ist, den Lebensraum für alle beteiligten Parteien lebenswert zu gestalten. Sie veranschaulicht diese Philosophie anhand zahlreicher Beispiele, die verdeutlichen, wie die Wechselwirkungen zwischen Besuchern und Einheimischen in einem dynamischen Tourismusumfeld beachtet werden müssen, um ein gesundes Gleichgewicht zu gewährleisten.
Service Designer:innen in Innsbruck
Das Team von Innsbruck Tourismus unter der Führung von Plattner ist in vielfältigen Projekten engagiert, um das Konzept der echten Gastfreundschaft zu verwirklichen. Dabei setzt die Organisation auf einen innovativen Service-Design-Ansatz, um das Erlebnis der Besucher zu verbessern und gleichzeitig die Lebensqualität der lokalen Gemeinschaft zu wahren. Mit einem ständigen Blick auf die Weiterentwicklung und Verbesserung der touristischen Angebote zeigt Innsbruck Tourismus ein beispielhaftes Engagement für eine nachhaltige Tourismusentwicklung, die Besucher, Einheimische, Tourismuspartner und nicht zuletzt die Mitarbeitenden gleichermaßen berücksichtigt.
Innsbruck als Zukunfts-Raum für alle
Der Ansatz von Innsbruck Tourismus, der sich auf die Schaffung eines ausgewogenen und nachhaltigen Tourismusmodells konzentriert, stellt sicher, dass Innsbruck ein hochattraktives Reiseziel bleibt, das von Besuchern und Einheimischen geschätzt wird. Durch die bemerkenswerten Bemühungen und die klare Vision für die Zukunft der Tourismusregion Innsbruck schlägt Barbara Plattner mit ihrem Team einen zukunftsorientierten Weg in der Branche ein und trägt dazu bei, dass Innsbruck seine Position als herausragende Tourismusdestination behauptet.
Key-Facts aus dem Gespräch mit Barbara Plattner:
- Innsbruck: Geheimtipp österreichischer Städte mit einzigartiger Altstadt und Naturkulisse
- Der Tourismus prägt und überlagert verschiedene Lebensräume
- Bedeutung echter Gastfreundschaft für Einheimische und Gäste
- Herausforderung, attraktive Alternativen anzubieten und Besucherströme in Spitzenzeiten zu lenken
- Wertschöpfender Beitrag des Tourismus und Einbindung der Bevölkerung
- Erwähnung der Bergsteigerdörfer und alternativer Urlaubsmöglichkeiten
- Gefahr des Verlusts von Authentizität und Identität
- Balancierung zwischen Tourismus und lokaler Bevölkerung
- Venedig als Beispiel für negative Auswirkungen des Massentourismus