Julia Pfneißl-Mauritz [00:00:04]:

Mich hat immer schon interessiert, was sind denn so die Themen, die die Führungskräfte in der Praxis wirklich am Tisch haben. Also nicht dieses, was denken wir uns in unserem goldenen Kämmerchen aus und versuchen es dann zu platzieren, sondern was sind wirklich die Pain-Points?

Alexandra Nagy [00:00:19]:

Aus diesen Gedanken ist die überzeugendste Netzwerkveranstaltung für Führungskräfte in Österreich entstanden. Und wir glauben, dass wir alle davon lernen können, wie man generell Kundenveranstaltungen durch und durch erlebnisorientiert gestalten kann. Das hört ihr heute von unserem Gast. Julia gibt uns ganz konkrete Tipps.

Julia Pfneißl-Mauritz [00:00:44]:

Ja, glaube ich, dass eben gerade auch dieses kleiner, persönlicher Schauen, dass die Leute genau wissen, wen treffen sie dort, warum bist du überhaupt eingeladen zu dem Event. Ich glaube, das macht viel aus. Und auch da wieder dieses, halt keine Nummer zu sein.

Alexandra Nagy [00:01:00]:

Für heute gilt also, raus aus dem goldenen Kämmerlein und den vielleicht festgefahrenen Überzeugungen und rein in den Kundennutzen und die Customer Experience.

Barbara Aigner [00:01:15]:

Herzlich willkommen bei Sound of Customers.

Alexandra Nagy [00:01:17]:

Wie hört sich Customer Experience an? Wie kann dein Unternehmen noch besser gehört werden? Hol dir Inspirationen und Tipps.

Barbara Aigner [00:01:26]:

In jeder Folge bringen unsere Gäste ihren ganz besonderen Sound mit und erzählen uns, wie sie ihr Unternehmen für Kundinnen und Kunden so richtig zum Klingen bringen.

Alexandra Nagy [00:01:35]:

Schön, dass du reinhörst bei unserem Podcast von Kunde21. Wir sind Alexandra und Barbara.

Barbara Aigner [00:01:45]:

Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Sound of Customers. Wir freuen uns ganz besonders heute auf einen Gast bei unserem Podcast, der Networking auf höchstem Niveau nicht nur betreibt, sondern ermöglicht für CEOs und für zahlreiche Führungskräfte aus ganz Österreich. Wir begrüßen ganz herzlich bei uns den Founder, die Initiatorin und CEO von FutureLink. Ganz herzlich willkommen, Julia Pfneissl-Mauritz. Hallo Julia, schön, dass du da bist.

Julia Pfneißl-Mauritz [00:02:11]:

Hallo, hallo Alexander, hallo Barbara, danke schön für die Einladung.

Barbara Aigner [00:02:17]:

Wir uns ganz genauso. Wir hatten ja schon die Ehre auf dem ein oder anderen Future Link von dir dabei zu sein. Aber für die Hörerinnen und Hörer ist es mit Sicherheit ganz spannend. Was verbirgt sich denn hinter Future Link und Was machst du konkret, Networking auf höchstem Niveau auch tatsächlich zur Verfügung zu stellen?

Julia Pfneißl-Mauritz [00:02:35]:

Für alle, die jetzt noch nicht dabei waren, ist es total schön, dass ihr beide das auch schon erlebt habt vor Ort. Es ist so, dass wir einfach, ich würde jetzt mal sagen, das Thema Kongresse, Vernetzung einfach wirklich neu gedacht haben. Das in der Zwischenzeit schon vor 13 Jahren. Und es ist so, dass wir einfach einige Dinge ganz anders machen, als sie so bei anderen Kongressen laufen, sage ich jetzt mal. Das waren alles auch Ideen, die einfach mit Teilnehmern, Teilnehmerinnen gemeinsam entstanden sind. Und was wir machen sind, wir machen ganz viele Dinge, ich sag jetzt mal auch ein bisschen anders. An so einem Tag, wir haben ja unseren CEO/GM-Circle und unseren Female-Leader-Circle, eintägige Kongresse, eintägige Circles in dem Fall. Und die zwei Dinge, glaube ich, die so am wichtigsten sind für unsere Geschichte, ist einfach zum einen, wir laden immer 100 Führungsdreifte ein zu so einem Circle und wir sprechen im Vorfeld mit fast allen dieser 100 Führungsdreiften.

Julia Pfneißl-Mauritz [00:03:31]:

Das heißt, wir sitzen wirklich zusammen und sprechen über ihre Themen, wir sprechen über ihre beruflichen Herausforderungen und stellen dann auf Basis dessen einen Programmpforschlag zusammen, aus dem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren Tag selbst zusammenstellen können. Und das Herzstück unseres ganzen Konzepts sind aber die vier Augengespräche und das ist auch der Grund, warum Führungskräfte überhaupt zu uns kommen und da ist es so, dass wir im Vorfeld ein Onlineportal entwickelt haben, auch laufend weiterentwickelt natürlich und das man über dieses Onlineportal schon vorab sieht, wer sind denn eigentlich die anderen, in dem Fall 99 Führungskräfte, die da sonst noch vor Ort sind, nämlich schon wirklich ein paar Wochen vor der Veranstaltung, dann kann man sich ganz einfach sprechen mit den anderen Teilnehmern, Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausmachen. Genau, und ich glaube, das ist jetzt so in aller Kürze so das, was unser Konzept irgendwie besonders macht.

Alexandra Nagy [00:04:24]:

Wir sagen ja immer, Customer Experience bedeutet, einen Unterschied zu machen im Erleben für die Kunden und Kundinnen. Und ihr macht definitiv einen Unterschied. Es gibt kein vergleichbares Veranstaltungskonzept. Alle anderen fischen irgendwie im gleichen roten Ozean und ihr seid ein blauer Ozean. Und deshalb wollten wir dich unbedingt bei uns als Gast haben, weil wir wissen, es gibt so viele Unternehmen, die nach guten Veranstaltungskonzepten suchen. Also nach Veranstaltungen für ihre Kunden und Kundinnen, wo sie tatsächlich einen Unterschied machen können. Und ja, wir wissen ja auch, es funktioniert, ihr seid damit sehr erfolgreich. Und deshalb lasst mich da nochmal nachhaken, Julia.

Alexandra Nagy [00:05:13]:

Wie kommt man denn auf so eine Idee? Also, wo hat der Schuh gedrückt? Wo habt ihr vielleicht Feedback bekommen im Vorfeld eurer Gründung, wo ihr euch gedacht habt, da wollen wir was anders machen? Oder vielleicht auch so, wo waren denn die Pain-Points von herkömmlichen Veranstaltungs- oder Kongressbesuchern?

Julia Pfneißl-Mauritz [00:05:38]:

Also, vielleicht darf ich gleich vorwegnehmen irgendwie oder voranstellen. Ich finde es total schön, zu diesem Thema Custom Experience eingeladen zu sein, weil jetzt auch in den Vorbereitungen, also er geht mal auf einen Podcast, wirklich gedacht hat, dass es so das Thema, das meine ganze berufliche Laufbahn eigentlich ganz stark geprägt hat und dass wirklich der ausschlaggebende Punkt war, warum es dieses Unternehmen gibt, also warum es Futurlink gibt und uns der Kongress hier gibt. Und es war genau das, was du jetzt aufgesagt hast, Alexandra. Ich führe ja seit, in der Zwischenzeit über 20 Jahren, Gespräche mit Führungskräften. Und ich hatte das vor der Gründung der Firma immer schon interessiert. Ich war bei nationalen, internationalen Kongressseminaren unternehmen und mir hat einfach immer schon interessiert, was sind denn so die Themen, die die Führungskräfte in der Praxis wirklich am Tisch haben. Also nicht dieses, was denken wir uns in unserer, ich nenne es mal goldenen Kämmerchen aus und versuchen es dann zu platzieren, sondern was sind wirklich die, ja du hast ja so schön jetzt pain point, Themen, wo sie selber vielleicht nicht weiterkommen. Und dann bin ich auch wirklich durch Österreich gefahren, habe ganz viele Führungsräte gefunden und dann hat so vor 15 Jahren circa war das, einfach wirklich so eine Zeit gegeben, wo mir immer öfter Führungsräte in diesen Gesprächen zwar ihre Themen gegeben haben, aber mir gleichzeitig gesagt haben, dass sie eigentlich immer weniger auf so typische Kongresse gehen.

Julia Pfneißl-Mauritz [00:07:01]:

Und das war natürlich ganz standard, das zu hören. Und dann hat mich natürlich auch sofort interessiert, warum das so ist. Und da sind eigentlich immer die geilsten Dinge gekommen. Und das war, wenn ich dann hingehe, dann treffe ich meistens immer die Leute, die ich schon kenne. Ich höre Vorträge von Vortragenden, die ich vielleicht auch schon mal gehört habe. Und eigentlich kann ich immer nur den Bruchteil eines Tages wirklich für mich verwenden, weil am Tag sind zehn Vorträge und zehn sind zwei, drei wirklich für mich. Und da waren so viele Punkte dabei, wo ich mir einfach gedacht habe, oder wir uns gedacht haben, das wäre total spannend, das einfach auch mal ganz anders zu denken. Und kann man das auch anders denken? Und wir hatten dann vor 13 Jahren wirklich, ich sage mal, so ein Siebertablett an Ideen.

Julia Pfneißl-Mauritz [00:07:47]:

Also es war nicht so, dass wir jetzt die Notwendigkeit gehabt hätten, aber es war der Reiz so unfassbar groß, da wirklich was Neues ausgestalten zu können. Und wir hatten diese Silbertablett-volle Ideen und haben gesagt, na ja, dann schauen wir uns das an mit den Führungskräften gemeinsam. Das war uns immer ganz, ganz wichtig. Make-up-Veranstaltungen braucht jetzt, also es braucht kein Mensch noch eine Veranstaltung mehr, sondern ja, jedem wirklich gibt es Formate, die spannend sind. Und haben diese Ideen dann zusammengesetzt und sind so dann auch unser Konzept bekommen. Und das hat tatsächlich dann vom ersten Tag an funktioniert und wir haben natürlich in den letzten 13 Jahren dann fein getunet, sage ich jetzt mal, aber das Herzstück und die Basis hat sich eigentlich in den letzten 13 Jahren gar nicht verändert und ich finde es immer noch lustig und ich verstehe es auch, wenn ich mit Führungskräften spreche, die mir dann sagen, ah, das ist ja total innovativ und neu. Und ich denke mir, ja, also es ist einfach immer was, das eher unüblich ist. Und das finde ich natürlich auch ganz schön.

Alexandra Nagy [00:08:54]:

Du, ganz unter uns jetzt, Julia, mit all den Hörern und Hörerinnen. Also, als ich das erste Mal auch dabei war, ist mir natürlich auch der Begriff Speeddating ein bisschen so gekommen, weil es ja wirklich darum geht, in bestimmten Zeitabschnitten diese Gespräche zu führen. Und man geht ja dann oft von Tisch zu Tisch. Habt ihr euch da von anderen Branchen was abgeschaut? Habt ihr so in Richtung, es gibt ja auch Speed Dating in der Partnervermittlung, so etwas ähnliches könnte man machen. Also kamen von der Seite auch Ideen oder hat sich das zufällig so ergeben, dass es, also ich will jetzt nicht sagen, ein ähnlicher Ansatz, weil natürlich ist Business Networking ganz was anderes, aber im Kern geht es darum, dass man viele Gespräche in einer gewissen Zeit absolvieren kann. Sagen wir es mal so, dass es zwei einzige gemeinsame Nenner sind. Habt ihr euch da auch ein bisschen was abgeschaut?

Julia Pfneißl-Mauritz [00:09:51]:

Nein, also von anderen Branchen tatsächlich nicht. Aber es war schon die Überlegung, wie schaffe ich es denn gut, dass ich dort jetzt in dem Fall Führungskräfte zusammenbringe, die sich so nicht beim Radar helfen, aber eben ganz gezielt ihre Themen zusammenbringen, sodass sie nicht immer mit den gleichen drei Kollegen zusammenstehen, die sie kennen und die in Wirklichkeit im Nachbarzimmer sitzen. Und da war natürlich dieses Konzept zu sagen, Wir machen kurze Gespräche, bei uns sind es ja auch 15-Minuten-Gespräche, auch ganz bewusst 15-Minuten-Gespräche. Da war einfach wirklich dieses Thema, das möglichst, ich sage jetzt mal effizient, ich meine das gar nicht nennen, aber möglichst gut unterzubringen in den Tag. Und damit war man bei diesen kurzen Gesprächen über den Tag beteiligt. Ich höre es aber immer wieder von Teilnehmern und Teilnehmerinnen, die dann sagen, das ist ganz toll, das ist so richtig Business Speed Dating, nennen sie es dann, und damit kann ich gut leben.

Barbara Aigner [00:10:46]:

Was genial ist, also was man schon aus deinen ersten Worten heraushört und darum verstehe ich auch, dass du sagst, Custom Experience begleitet dich eigentlich schon deine ganze berufliche Laufbahn, weil ihr habt es eigentlich auch in der Entwicklung Design Thinking in Reinkultur angewendet. Also ihr habt es ja den Point of View definiert, das ist mir jetzt gerade gekommen, wie könnte man es schaffen, die Führungskräfte zu unterschiedlichen Themen zusammenzubringen. Ich habe mit den Führungskräften gesprochen, ich habe Ideen entwickelt, ein Format, euch überlegt. Du testest dieses Format ja auch immer wieder ab, Du sprichst mit den Leuten wieder darüber, holst eine neue Idee dazu ein und erst dann bringt ihr es immer in die Umsetzung und das zeigt ja auch euren Erfolg. Also muss ich auch sagen, die Circles sind ja innerhalb von kürzester Zeit immer ausgebucht und es ist nicht ein Nachlaufen, sondern es ist für mich immer ein wirklich sehr, sehr schöner Showcase dafür, dass gelebte Customer Experience absolut gelingt und super funktioniert.

Julia Pfneißl-Mauritz [00:11:42]:

Also das ist ganz großartig.

Alexandra Nagy [00:11:44]:

In Verbindung mit wirklich auch einem funktionierenden Geschäftsmodell, Das ist ja auch noch das Schöne, weil oft in der Customer Experience hat man tolle Ideen, wo man die Kunden glücklicher damit machen kann. Aber auf der anderen Seite sind es dann auch oft Ideen, die vielleicht jetzt für das Geschäftsmodell oder auch für die monetäre Wertschöpfung vielleicht dann einmal ein bisschen weiter weg sind. Und bei euch ist es ja so schön, dass das Hand in Hand geht. Also, dass ihr eine tolle Idee hattet, die super aufbereitet hat, so wie es die Barbara jetzt gerade auch erzählt hat, immer wieder abtestet, aber auch ein funktionierendes Geschäftsmodell ist, das euch ein tolles Überleben ermöglicht, weil ihr seid schon lange am Markt. Ihr seid ja auch jetzt kein Stern, der kurz einmal aufgeleuchtet ist mit ein, zwei Kongressen und dann ist es wieder vorbei gewesen. Auch das wäre schon ein Erfolg gewesen, aber es ist ja auch ein langfristiges Geschäftsmodell und auf der anderen Seite ist es extrem nah bei den Erwartungen und bei den Bedürfnissen eurer Kunden und Kundinnen.

Julia Pfneißl-Mauritz [00:12:57]:

Ich muss auch wirklich sagen, das ist auch etwas, was mich interessiert an dem Ganzen. Also Es war jetzt auch nach der Corona-Zeit schon so, dass wir unser Geschäftsmodell mal in Frage gestellt haben. Und es ist einfach so, dass genau dieser Austausch und dieses sehr nah dran sein, jetzt in dem Fall an den Teilnehmern und Teilnehmerinnen und auch an unsere Partner Unternehmen, dass das das ist, was das ganze Spannend macht. Und wenn wir das verlieren würden, würde es auch mir keinen Spaß mehr machen. Also das hat auch ganz egoistische Gründe, Dieses Konzept, es jetzt mal so zu sagen. Und ich habe ja meine Wurzeln, sage ich jetzt mal, während der Studienzeit ein bisschen in der Marktforschung. Und das ist schon etwas, das ich ganz stark mitnehme. Jetzt eigentlich wirklich Jahrzehnte hindurch.

Julia Pfneißl-Mauritz [00:13:45]:

Weil, so wie du auch gesagt hast, Barbara, was wir machen ist, wenn wir eine Idee haben, und wir haben einige Ideen immer wieder, dass wir wirklich auch einfach mal ein E-Mail ausschicken an unsere 100 CEOs und GMs zum Beispiel und einfach mal fragen, wie die das so sehen. Und das Schöne ist, dass sich das wirklich in der Zwischenzeit so etabliert, dass da ganz viel zurückkommt und einfach auch, ja, wir dann einen guten Eindruck haben, was wollen die denn wirklich. Ist das so, dass das funktioniert oder nicht? Es sind auch ganz viele Dinge, die das auch selbst auszeichnen. Es sind keine Sachen, die wir uns ausgedacht haben. Es ist zum Beispiel nur ein Tag. Das war der Wunsch der Teilnehmer, Teilnehmerinnen, weil die einfach gesagt haben, einen Tag kann sich jeder Vorstand einfach auch mal gut rausnehmen aus seinem Unternehmen. Alles, was darüber hinausgeht, ist dann manchmal auch wirklich schwierig. Keine Abendveranstaltung, weil wir ganz oft hören, nach so einem intensiven Tag will ich dann auch nirgends mehr an der Bahn networken und ich will auch nicht mehr irgendwie jetzt bei einem, ich sag mal Kabarettisten sitzen oder beim Abendprogramm und gar nichts gegen Abendprogramme, aber es ist jetzt der Form jetzt nicht notwendig.

Julia Pfneißl-Mauritz [00:14:55]:

Und auch die 15 Minuten, die wir so jedes Jahr mal diskutieren, weil es natürlich knackig ist und weil wir wissen, dass das durchaus sehr intensiv werden kann, ist dann trotzdem so, dass wir mit unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern da sprechen und sagen, hältet ihr es lieber länger oder passen 15 Minuten? Und dann kommt halt, naja, eigentlich habe ich so die Möglichkeit, mehr Gespräche zu machen. Und meistens weiß ich nach fünf Minuten schon, ist es für mich ein spannender Kontakt oder nicht und wenn es ein spannender Kontakt ist, dann setze ich den sowieso abseits der Veranstaltung fort, weil dann reichen mir 20 Minuten nicht. Also das ist so, ja bei jedem Schritt den wir so machen, nehmen wir die Teilnehmer, Teilnehmerinnen mit und das macht einfach auch wirklich, wirklich Spaß. Ja, weil wir natürlich auch auf Ideen kommen, die wir so selber gar nicht hätten. Es fühlt sich sehr organisch an, würde ich jetzt malen und sehr nach organischem Wachstum an.

Alexandra Nagy [00:15:50]:

Jetzt schaue ich ein bisschen auf die Zeit. Julia, du hast ja jetzt gerade auch viel über Zeit gesprochen und wir sind ungefähr bei 15 Minuten. Und Wenn wir jetzt auf eurer Veranstaltung wären, dann würden wir jetzt sagen, Julia, vielen Dank, das war jetzt ein echt spannendes und sehr interessantes Gespräch. Schön, dass wir uns kennengelernt haben. Ich hoffe, wir treffen uns wieder und noch viel Spaß bei der Veranstaltung. Heute sind wir aber bei Sound of Customers und da darf natürlich der Sound auch nicht fehlen. Und wir haben auch dich im Vorfeld gefragt, was wünschst du dir denn für ein Geräusch, wenn euer Kongress gerade stattfindet? Also wir stellen uns vor, wir sind vor Ort und wie klingt das für dich? Woran machst du fest, dass sich alle wohl fühlen und dass ihr eure Ziele erreicht habt? Und das hören wir uns einmal gemeinsam an.

Barbara Aigner [00:16:59]:

Da müssen wir gleich mitlachen, oder? Das ist ein vollkommen befreites und freudvolles Lachen. Was verbindest du denn mit diesem Sound, Julia?

Julia Pfneißl-Mauritz [00:17:09]:

Also ich muss dazu sagen, dass ich ja eigentlich, wollte ich ja gerne die Lacher meiner Teamkollegin von Manuela Kaiser und von Ilja Dimons auszeichnen im Büro, aber das hat eben nicht so geklappt, weil das für uns, also das ist zum einen an dem Kongresstag selber, einfach so, dass wir natürlich wollen, dass die Leute dort wirklich rausgehen oder einfach, dass dort eine positive Stimmung ist. Ich glaube, unser ganzes Konzept basiert auch darauf, dass die Leute dort sehr offen sind miteinander, dass sie ja eben diese positive Stimmung haben, in der es einfach leicht ist, sich zu vernetzen und über seine Business-Themen zu sprechen. Und das andere ist aber wirklich das, was eben im Vorfeld vom Kongress passiert. Und das ist das, was ja für mich eigentlich fast noch spannender ist, nämlich in diesen Teilnehmergesprächen. Und weil das einfach so, Ich glaube, jeder Mensch oder jeder von uns will einfach gesehen werden. Und das ist für mich immer total wichtig, weil wir ja diese Gespräche im Vorfeld mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eingehen. Und es da so ist, dass es schon schön ist, dass wir aus fast allen Gesprächen rausgehen und von beiden Seiten sagen, es war jetzt ein guter Sprech und wir gehen einfach positiv raus. Und dass wir da auch gar nicht selten miteinander lachen können bei diesen Gesprächen und natürlich auch Themen geteilt haben, die jetzt auch zwischen den Teilen der Business-Themen dann manchmal sind.

Julia Pfneißl-Mauritz [00:18:37]:

Und ja, das ist jetzt wieder sehr stark eben in diese Richtung, die Kunden wieder einfach im Fokus zu haben, aber mir geht es wirklich darum, dass die Leute, nachdem sie mit uns in Kontakt kamen, egal ob es die Gespräche im Vorfeld, im Urlaubs- oder Kongress waren, einfach wirklich positiver rausgehen, als sie reingegangen sind. Das finde ich total wichtig. Bei all dem Gelingen und bei all dem Erfolg, den ihr auch habt, Gibt

Barbara Aigner [00:19:01]:

es denn etwas, wo ihr sagt, das haben wir schon tausendmal probiert und tausendmal ist nichts passiert. Also gibt es Dinge, wo du sagst, da sind wir vielleicht auch hin und wieder mal gegen eine Wand möglicherweise gelaufen. Das ist etwas,

Julia Pfneißl-Mauritz [00:19:17]:

das haben wir vielleicht auch noch vor oder das wollen wir noch entwickeln, aber da fehlt noch irgendwie das letzte Äußerl, voranzukommen. Es ist eher so, dass, wenn ich mir jetzt so die letzten Jahre anschaue, und Für uns war natürlich die Corona-Zeit eine wahnsinnige, ich nenne es jetzt einfach intensive, und das ist natürlich auch noch irgendwie eine Untertreibung, und ich habe es vorher schon kurz angesprochen, wo wir auch wirklich, wir haben sehr schnell auf digitale Events mit unserem Konzept umgeswitcht. Wir haben das Ganze hybrid vorbereitet, wir haben es digital vorbereitet, wir haben es persönlich vorbereitet. Wir hatten alle Kinder in Homeschooling zu Hause. Also es war wirklich sehr, sehr, sehr, sehr fordernd diese Zeit. Und wir haben uns danach dann auch wirklich überlegt, wie wollen wir weiter tun. Wir hatten damals sechs Kongresse, die wir gemacht haben und haben dann wirklich überlegt, okay, was ist so der nächste Schritt. Und ich glaube, was ganz wichtig ist zu diesem Thema Customer Experience, und das ist einfach eine Absurdierfahrung, die ich gemacht habe.

Julia Pfneißl-Mauritz [00:20:17]:

Das ist was, was zum einen die richtigen Leute braucht. Du brauchst dann wirklich Menschen, die das auch in gewisser Weise in sich tragen und auch gerne machen. Also ich halte ganz wenig davon, da jetzt Anleitungen irgendwie auch zu geben, wo dann drauf steht, wenn sich ein Kunde zehn Meter und näher irgendwie nähert, dann lächle ihn an, weil das gibt ihm ein positives Gefühl. Habe ich auch schon erlebt in Unternehmen. Aber das funktioniert meiner Meinung nach nicht wirklich. Also du brauchst irgendwie so die richtigen Leute, du brauchst richtig Getimung dabei und was du aber auch brauchst für sowas ist einfach Fokus und Zeit. Und das haben wir ganz stark gemerkt. Also wir haben uns, jetzt vielleicht auch auf so die Pain Point irgendwie zu kommen, wir haben uns da wirklich auch dann teilweise ein bisschen verraten und haben auch gemerkt, wir haben diese Zeit auch gar nicht mehr, bei fünf Kongress, die du dann in wahnsinnig schneller Zeit natürlich dann in Corona ja auch abstillen musstest, das zu machen, aus dem wir eigentlich entstanden sind.

Julia Pfneißl-Mauritz [00:21:15]:

Und das ist eben bei uns wirklich diese Basis, das sind bei uns die Gespräche. Mit diesen Gesprächen können wir Teilnehmerinnen mitnehmen, können wir neue Ideen umsetzen. Das ist, ja, hatten wir nicht in dieser Zeit. Und aus dem heraus ist ja dann unter anderem auch FutureLink entstanden, wo wir wirklich gesagt haben, es ist uns einfach total wichtig, diesen Fokus auch wieder zu haben. Und wir haben bewusst nur zwei Kongresse, sage ich jetzt mal, sind bei uns ungefähr 250 Gespräche, die wir da führen für zwei Kongresse. Also das ist schon Arbeit, die da dann hinter steckt. Aber wir haben nur zwei Kongresse, weil wir sagen, uns ist es einfach gerade wieder so wichtig, diese Basis einfach aufzuschaffen. Und wir haben einige Ideen in der Schublade und wir überlegen im Moment ganz genau, ob wir das machen sollen oder nicht.

Julia Pfneißl-Mauritz [00:22:07]:

Und ich muss auch sagen, dass wir im Moment jetzt entschieden haben, dass wir diese Ideen auch nicht mal in der Schublade lassen und haben uns da auch gegen ein Wachstum im Moment entschieden, auch ganz bewusst, weil wir gerade sagen, das ist so schön, diese Zeit zu haben. Und wir haben ja den Female Leader Circle jetzt vor ein paar Wochen gehabt. Wir hatten dort über 1000 Gespräche, die stattgefunden haben. Und dadurch, dass es jetzt nur zwei Kongresse sind, war es einfach wirklich schön, so viel Service noch rund, diese Gespräche einfach auch anbieten zu können. Und das kannst du nicht, wenn du in so einem Studi drin bist, sage ich. Also ich glaube, dass dieses Past-Experience-Thema einfach ganz viel damit zu tun hat, dass du dir auch wirklich diese Zeit nehmen kannst und nehmen willst.

Alexandra Nagy [00:22:52]:

Du Julia, man merkt natürlich bei dir sehr stark, dass dir persönliche Kontakte und Gespräche sehr, sehr wichtig sind. Das ist ja auch der Kern eurer Kongresse, eurer DNA. Dennoch habt ihr aber ein Geschäftsmodell mit einer Schlüsselressource, die natürlich auch eine starke digitale Komponente hat, nämlich euer Portal. Also ohne dieses Portal, wo man sich dann im Vorfeld ja auch die Gesprächspartner und die Termine aussuchen kann, würde es ja auch nicht funktionieren. Also für mich ist das jetzt auch so spannend, ohne diese Gespräche auch im Vorfeld und dann beim Kongress, also die sind der Kern, aber im Hintergrund habt ihr dennoch eine sehr starke auch digitale Komponente.

Julia Pfneißl-Mauritz [00:23:41]:

Ja, haben wir. Also uns war es einfach wichtig, diese beiden Welten zu vereinen. Also ich sage immer, unsere DNA ist zutiefst persönlich und deswegen ist es so, dass da im Vorfeld dieser persönliche Kontakt stattfindet und dass auch der persönliche Kontakt dann zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern beim Congress selber dann auch wirklich persönlich ist und persönlich stattfindet. Aber natürlich nutzen wir alles, was uns an Technik dabei unterstützt. Und ich glaube, das ist gut so. Und ich glaube, das haben wir ja auch gerade während der Corona-Zeit, und ich will dieses Thema jetzt auch gar nicht irgendwie überspringen, aber haben auch gesehen, dass es uns wichtig ist oder wir diesen persönlichen Kontakt unglaublich vermisst haben, auch bei Veranstaltungen, aber vor natürlich ganz stark im täglichen Leben, aber dass es natürlich eine Erleichterung war, Videomeetings zu haben und ich glaube, also Ich sehe das genauso. Ich glaube, es ist gut, sich das Beste aus beiden Welten einfach auszunehmen.

Barbara Aigner [00:24:40]:

Gibt es etwas, was du anders machen würdest, wenn du FutureLink jetzt auf die grüne Wiese noch mal neu hinstellen könntest? Gibt es da Aspekte, wenn es jetzt heißt so, wir drücken die Reset-Taste? Ich finde das bei Amazon ganz spannend, die haben tatsächlich diese Day-One-Philosophie und sagen, jeden Tag ist Day-One, Wir starten vollkommen neu wie auf der grünen Wiese. Also angenommen, wir drücken die Reset-Taste, ihr startet vollkommen neu. Würdet ihr etwas anders machen?

Julia Pfneißl-Mauritz [00:25:09]:

Wir haben in gewisser Weise mit der Gründung von FutureLink oder mit diesem Übergang zu FutureLink wirklich wieder mit der grünen Wiese begonnen. Und hab geschaut, was brauchen wir, was kann weg und haben das sehr, ich sag jetzt mal, auch entschlauft und schon geschaut, was ist uns einfach wichtig, was sind unsere Werte, was wollen wir wirklich mitnehmen jetzt in die neue Phase. Also wir hatten diesen Fakt Null, ja, und wir hatten die grüne Wiese. Du fragtest vorher irgendwie auch nach so schwierigeren Themen, aber jetzt ist mir nämlich noch etwas eingefallen, weil dieses Wachstum ist natürlich etwas, das bei uns oder auch bei sehr persönlichen Formaten, Und das muss jetzt gar keine Veranstaltung sein. Aber das hängt natürlich immer ganz stark an Personen. Und das hängt auch ganz stark an meinen Kolleginnen. Und das ist einfach so, dass natürlich das Mitarbeiterthema, Mitarbeiterinnenthema schon eines ist, das bei uns vielleicht schwieriger ist, als bei anderen Unternehmen. Wenn wir wirklich entscheiden würden, dass wir jetzt noch vier Kongresse mehr machen und wie gesagt, die Ideen wären da, dann wäre es so, dass wir natürlich schauen müssten, dass wir wirklich jemanden reinholen, der diese Psychologie auch in sich trägt und der das auch leben will.

Julia Pfneißl-Mauritz [00:26:25]:

Das haben wir auch in

Alexandra Nagy [00:26:26]:

der Vergangenheit gesehen. Also als wir noch zu O-Zeiten hatten, hatten wir sieben Kontrastzeiten. Und das ist natürlich etwas anderes. Julia, jetzt möchte ich gerne mal noch eine Frage stellen und zwar an dich, nicht unbedingt jetzt als Founderin und GM von FutureLink, sondern als Event- und Kongressexpertin, Weil ja viele unserer Hörer und Hörerinnen sind Führungskräfte, sind Geschäftsführer und Führerinnen, die ja in dem Kommunikationsmix oder in diesem Mix an Kontaktpunkten für ihre Kunden und Kundinnen natürlich auch sehr viele Events drinnen haben. Was meinst denn du als jetzt Expertin für kundenzentrierte Events, Was könntest du da unseren Hörer und Hörerinnen für Empfehlungen mitgeben? Also wenn ihr Events für eure Kunden und Kundinnen macht, dann ist deine Empfehlung das?

Julia Pfneißl-Mauritz [00:27:30]:

Ich glaube, dass ganz klar der Nutzen erkennbar sein muss. Also ich erlebe immer wieder, dass Unternehmen Events machen für ihre Kunden, Kundinnen und so ist das ein Thema, das ausgeschrieben wird und dann kommen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sage ich jetzt mal, aber es findet dann vor Ort relativ wenig an Austausch und an gezielten Austauschstilen statt. Also ich glaube, dass wenn du Events machst, dann ist es ganz wichtig, bei einem Kunden, bei einer Kundin einfach zu sagen, das ist der Nutzen, den du hast von dem Tag. Und ich bin ja eher ein Freund davon, kleinere Formate zu machen und da wirklich zu schauen, dass ich da, also ich denke jetzt auch an Veranstaltungen, wo ich selber als Teilnehmerin dabei war. Mir haben die am meisten gebracht, wo vielleicht nur 15 Leute eingeladen waren, sich aber der Einladende sehr viel Gedanken gemacht hat, warum denn gerade die 15 Leute, ob die auch ganz anders miteinander in Kontakt kommen. Das darf man jetzt aber nicht vergleichen mit einem thematisch inhaltlich getriebenen Kongress oder mit einer thematisch inhaltlich getriebenen Veranstaltung. Ich glaube, dort steht ja etwas anderes im Fokus. Aber wenn es darum geht, wirklich eine Vernetzung zu schaffen, und wenn das so der Hauptfokus der Veranstaltung ist, dann glaube ich, dass eben gerade auch dieses kleine, persönliche Schauen, dass die Leute genau wissen, wen greift man zuvor, warum bist du überhaupt eingeladen zu dem Event.

Julia Pfneißl-Mauritz [00:28:55]:

Das macht viel aus. Und auch da wieder dieses, halt keine Nummer zu sein.

Barbara Aigner [00:29:00]:

Das ist unsere ganz großen Credos, dass Kundenorientierung also erstens jeden angeht und zum zweiten, dass man die Menschen nicht als Kunden behandelt, sondern als wahre Identitäten und sie auch so wahrnimmt. Absolut, ja.

Julia Pfneißl-Mauritz [00:29:13]:

Darf ich da noch was ergänzen? Sehr gerne, Julia. Bitte. Gerade bei dem Thema, das ist ja keine Einbahnstraße. Also es ist immer so, dass wir Unternehmen so tun, als würden wir wahnsinnig viel tun im Bereich Kundenservice. Und dass das für uns ja auch ein zusätzlicher Aufwand ist, Kundenservice zu verbreiten. Und natürlich ist das was, das zusätzliche Zeit kostet, aber es ist ganz viel davon, finde ich, ist einfach ein, wie gehe ich denn rein und wie sehe ich das? Also was für einen Stellenwert hat denn Kundenorientierung oder Customer Experience? Und ich kann das auch für uns sprechen, es ist so, das wird zum Beispiel beim Team Leader sein. Und das war so schön, und die Conny hat es wieder auf den Punkt gebracht nachher, als ich gesagt habe, wir haben da jetzt wirklich viel Arbeit einsteckt, aber wir haben es jetzt ehrlich gesagt auch zehnmal zurückbekommen. Und genau das ist es, weil in dem Moment, wo ich zugehe auf die Kunden, sage ich jetzt mal, und das ist ja ganz egal, welches Unternehmen das ist, dann mache ich das ja auch.

Julia Pfneißl-Mauritz [00:30:08]:

Nicht nur, dass sich der Kunde wohler fühlt und wiederkommt, sondern weil mir das ja auch wieder was gibt, weil der Kunde im besten Fall mir vielleicht Ideen auch zurückspielt, weil der auch mal schwieriger Wege mit mir mitgeht. Das haben wir während der Corona-Zeit ganz stark gemerkt, dass die Kunden dann gesagt haben, wir haben das seit zehn Jahren erlebt und wir gehen da jetzt einfach mit. Also ich finde das ganz wichtig, dass das eben keine Einbahnstraße ist, sondern dass das was ist, wo wir den Kunden was geben. Aber der Kunde gibt ja uns als Unternehmen auch unglaublich viel zurück. Und das ist eigentlich das, wenn ich so runterbreche, was ich auch total spannend finde. Also wenn ich an die 100 CEOs, GMs ein E-Mail schickt, dann sitze ich am nächsten Tag ganz ehrlich und freue mich total drauf, was da für Rückmeldungen kommen. Und mache die Schreibung und bin da auch wirklich gespannt, was da zurückkommt, weil das ja oft dann mit einer Frage irgendwie auch verbunden ist. Und ja, dieses Wechselspiel finde ich einfach ganz wichtig und auch wirklich ganz spannend.

Alexandra Nagy [00:31:09]:

Sehr schön. Also wenn man dir zuhört, dann lebt man das. Du strahlst über das ganze Gesicht. Ihr Hörer und Hörerinnen könnt das jetzt nicht sehen, aber glaubt der Barbara und mir, die Julia strahlt über das ganze Gesicht. Hundertprozentig nimmt mir das ab, dass das tatsächlich auch so ist. Vielen Dank, Julia. Du zum Abschluss stellen wir ja auch immer gerne die Frage, wie geht es dir denn als Kundin? Hast du selbst schon ein herausragendes Kundenerlebnis gehabt, in deinen Worten zu sprechen, wo dir ein Unternehmen vielleicht auch etwas zurückgegeben hat, wo du nicht als Nummer behandelt wurdest, wo es ganz einfach rundherum für dich gepasst hat. Hast du da etwas, was du mit uns teilen möchtest?

Julia Pfneißl-Mauritz [00:31:56]:

Ja, ganz oft schon. Also ich glaube, es gibt so Branchen, wo man das erwartet und dann eher enttäuscht ist, sage ich jetzt mal, wenn es nicht so ist. Gastronomie oder auch Hotellerie, da erwartet man einfach, dass man besonders serviziert wird. Aber bei mir ist es dann immer so, dass ich total positiv überrascht bin, wenn ich mit Branchen zu tun habe, wo das eben gerade nicht der Fall ist. Und das war jetzt letztens erst zum Beispiel in der Schule meines Sohnes der Fall. Aber das ist zum Beispiel genauso bei unserem Reisebüro, die uns schon lange begleitet, sag ich jetzt mal, wo ich weiß, wir haben letztes Jahr, wir haben drei Tage vorher angerufen, haben gesagt, wir würden gerne reisen, das war ganz spontan, ganz kurzfristig, meistens sehr kurzfristig, und die dann innerhalb von wirklich einem Tag alles zusammenstellen und sich alles kümmern und sich noch aufmerksam machen, was du noch brauchen könntest und dir dann noch den Passtermin ausmachen. Also das ist einfach ganz, ganz toll, dann so etwas zu erleben. Und ich habe ein so ein Erlebnis gehabt, das einfach auch total schön war, weil es eben uns betroffen hat, aber auch unsere Kunden dann wieder betroffen hat.

Julia Pfneißl-Mauritz [00:33:11]:

Und das war bei den digitalen Events, da haben wir mit einer Videoproduktionsfirma zusammengearbeitet und da hatten wir natürlich so ein Package, das sozusagen jetzt mal auch raubt uns jetzt mal sozusagen. Und dann letzte digitale Event war dann kurz vor Weihnachten und dann sind wir wirklich kurz vor Weihnachten mit einem Christbaum dort angetanzt beim Event. Wir haben Lichter besorgt für den Christbaum und haben wochenlang daran getüftelt, wie sie Weihnachtsstimmung da irgendwie verbreiten können. Das war aber nicht mit uns abgesprochen. Wir wussten das auch nicht und haben das dann so gesteuert, dass wenn die Teilnehmer zu Hause auf ihr Elter-Button gedrückt haben, dann haben die Lichter bis zum Gleicht. Wow! Da war es wirklich so, dass wir alle drinnen gesessen sind. Und ehrlich, das ist so schön. Ich finde es einfach generell so schön, wenn du merkst, dass Leuten das, was sie tun, Spaß macht.

Julia Pfneißl-Mauritz [00:34:07]:

Also ich könnte noch ganz viele Beispiele aufzählen.

Barbara Aigner [00:34:13]:

Aber das ist ein absolutes Wow. Das, was die Alexandra auch gesagt hat, Eingangs-Custom-Experience bedeutet ja, einen Unterschied im Leben der Menschen zu machen. Und wenn dieser Unterschied da damit endet, unter Anführungszeichen, dass ich nur noch sage, wow, das war jetzt wirklich etwas, was unsere Erwartungen massiv übertroffen hat, dann hat Custom-Experience voll eingeschlagen. Absolut. Genau. Und die Lichter haben geleuchtet.

Alexandra Nagy [00:34:39]:

Und schön ist ja auch, dass was du jetzt auch gesagt hast, wenn Leute das, was sie machen, lieben und wenn sie es mit Begeisterung machen, Die Kundenzufriedenheit stellt sich dann ja auch ein, weil ganz einfach die Begeisterung überspringt. So wie bei dir, wie du das jetzt erzählt hast, ihr habt es nicht explizit gefordert von dieser Videofirma oder technischen Ambiter, aber die sind da die extra Meile für euch gegangen und waren ganz einfach begeistert in dem, was sie tun und haben in dem Moment auch nicht überlegt, wenn wir jetzt den Aufwand haben mit dem Christbaum, Das kostet uns, ich sage jetzt jedenfalls, drei zusätzliche Arbeitsstunden und die müssen wir jetzt dem FutureLink noch zusätzlich verrechnen. Sondern wir tun das ganz einfach, weil wir davon überzeugt sind und weil es Spaß macht und weil es da dazu passt. Und dann geht die Rechnung im wahrsten Sinne des Wortes auf. Und vielleicht da jetzt auch wieder den Bogen zu spannen. Ihr habt gelacht und das ist genau dieser Sound, den du uns da heute auch mitgebracht hast, Julia. Vielen Dank dafür.

Julia Pfneißl-Mauritz [00:35:46]:

Danke euch. Vielen Dank, Julia, dass

Barbara Aigner [00:35:48]:

du unser Gast warst. Danke für deine Einblicke, danke für deine Freude, die du mit uns geteilt hast. Und danke, dass du auch so konkrete Themen, handfeste Tipps und Tricks mit uns geteilt hast, die für die Hörerinnen und Hörer mit Sicherheit sehr, sehr spannend und interessant sind. Dir alles, alles Gute für die Zukunft. Das passt dir auch sehr gut. Viele sehr wertstiftende Gespräche und wir freuen uns auf die nächsten Circle. Danke, Julia. Tschüss.

Barbara Aigner [00:36:14]:

Tschüss.

Alexandra Nagy [00:36:16]:

Das war's zu dieser Folge. Wenn du Lust auf noch mehr Sounds hast, dann schau doch gerne auf kunde21.com vorbei und folge uns auch auf LinkedIn. Und vielleicht geht sich ja auch eine 5-Sterne-Bewertung aus. Wir danken dir.

Barbara Aigner [00:36:30]:

Ja, und wie Kundenorientierung für unseren nächsten Gast klingt, hörst du gerne in unserer nächsten Folge.