Alexandra Nagy & Barbara Aigner, GF Kunde 21:

Inspirationen für KI-Ziele mit Mehrwert für Unternehmen

Alexandra Nagy [00:00:07]:
In dieser Folge sorgt Clara für Klarheit.

Carla (KI) [00:00:12]:
Halten Sie sich fest, in nur 9 Monaten hat ihr KI-Voicebot sage und schreibe 750.000 Kundenanrufe bearbeitet.

Alexandra Nagy [00:00:24]:
Und Barbara zweifelt an uns.

Barbara Aigner [00:00:27]:
Das hätten wir gar nicht so gut zusammengebracht. Also so gesehen, Barbara, danke.

Alexandra Nagy [00:00:34]:
Und ich, Alexandra, beantworte die wirklich wichtigen Fragen des Lebens. Wo gibt es Cafés, wo ich eine Matcha-Latte mit Hafermilch bekommen kann? Was das alles mit KI-Zielen und dem Mehrwert für Unternehmen zu tun hat und wo du selbst konkret bei dir im Unternehmen ansetzen kannst, das erzählen wir dir jetzt. Viel Freude dabei.

Barbara Aigner [00:01:06]:
Herzlich willkommen bei Sound of Customers.

Alexandra Nagy [00:01:09]:
Wie hört sich Customer Experience an? Wie kann dein Unternehmen noch besser gehört werden? Hol dir Inspirationen und Tipps.

Barbara Aigner [00:01:17]:
In jeder Folge bringen unsere Gäste ihren ganz besonderen Sound mit und erzählen uns, wie sie ihr Unternehmen für Kundinnen und Kunden so richtig zum Klingen bringen.

Alexandra Nagy [00:01:26]:
Schön, dass du reinhörst bei unserem Podcast von Kunde21. Wir sind Alexandra.

Barbara Aigner [00:01:33]:
Barbara. Herzlich willkommen bei einer weiteren Folge von Sound of Customers. Es ist die letzte Folge unseres Sommerspecials, wo wir uns dem Thema KI in Unternehmen wieder näher widmen möchten. Der Herbst meteorologisch hat ja scheinbar mit dem ersten September begonnen, auch wenn das Wetter noch wunderbar draußen ist. Was erwartet uns denn in dieser Folge? Und wenn wir vielleicht nochmal auf den Sommer auch gemeinsam zurückblicken, Was hat dich denn über den Sommer zum Thema KI überrascht? Hat sich da was getan?

Alexandra Nagy [00:02:06]:
Meiner Meinung nach hat sich im Sommer sehr viel getan. Das Thema Sommerpause gibt es ja schon lange nicht mehr und ich habe es jetzt wieder gemerkt, auch bei den Releases im KI-Bereich sicher auch nicht. ChatGPT 5 ist hier herausgekommen, gibt geteilte Meinungen dazu. Man hört auch immer mehr, dass die KI-Agenten im Vormarsch sind. Ich glaube, das ist auch ein bisschen ein gehyptes Thema. So gut sind sie dann auch noch nicht, wie viele behaupten, aber es ist sicher ein Thema, was uns auch im Herbst beschäftigen wird. Was mir auch aufgefallen ist und was ich während einer Wanderung zum Beispiel gehört habe, über das Thema AI-Slop. Also Slop steht ja für Mist oder für Schlamm und wie viel Dreck mehr oder weniger, jetzt unter Anführungszeichen, mit KI generiert wird und wie sich auch die Plattformen, zum Beispiel YouTube, dagegen wehren.

Alexandra Nagy [00:03:05]:
Stichwort Katzenvideos oder Videos, wo Jesus mit Schrimps dargestellt wird. Das sind ganz berühmte Beispiele. Also es wird immer mehr minderwertiger Content generiert und damit werden dann auch sämtliche Plattformen geflutet und dieser Mist oder dieser AI-Slop erzeugt aber dennoch sehr viel Aufmerksamkeit, führt aber dazu, dass immer mehr Content in rasender Schnelligkeit produziert wird. Es gibt aber auch positive Dinge. Gemeinden setzen KI ein, den Bodenfraß zu verhindern und ihre Nutzungsflächen besser zu koordinieren. Also sicher sehr was Positives. Und was ich auch interessant fand, jemand aus der Familie hat 2 Wochen Urlaub in Irland gemacht und hat sich die Reiseroute von ChatGPT zusammenstellen lassen und auch mit dem Schwerpunkt, wo gibt es Cafés, wo ich eine Matcha Latte mit Hafermilch bekommen kann. Da war ich wirklich kritisch und habe mir gedacht, Stichwort Halluzinationen, kann das gut gehen und fährt man dann vielleicht zu verlassenen Orten, wo es diesen Kaffee gar nicht gibt.

Alexandra Nagy [00:04:19]:
Und das schau her, es hat wirklich gut funktioniert, habe ich mir erzählen lassen. Und alles, was ChatGPT ausgespuckt hat für die Reiseroute, es waren natürlich auch sehr viele Sehenswürdigkeiten dabei, alles hat wunderbar gepasst. Bis zum Matcha Latte mit Hafermilch.

Barbara Aigner [00:04:34]:
Da kriege ich jetzt gerade voll den Gusto auf, diesen Matcha Latte mit Hafermilch, weil ich habe den auch in dem Sommer wiederentdeckt und der hat mir richtig gut geschmeckt. Da habe ich meine Liebe dazu wiederentdeckt.

Alexandra Nagy [00:04:46]:
Du Barbara, also wenn du möchtest, die Reiseroute für Irland mit Schwerpunkt Matcha Latte, die hätte ich, die kann ich dir geben.

Barbara Aigner [00:04:53]:
Also wäre da was für die Herbstferien vielleicht? Ja, es hat sich genau in der Tat sehr, sehr viel auch über den Sommer getan und wir glaube ich erleben ja alle, wie sich KI wirklich rasend schnell entwickelt. Auf der einen Seite und wie die Anwendungen ja auch immer intensiver werden. Ich sehe das ja auch bei meinem Sohn, zum Beispiel in der Schule, wo KI in allen Varianten voll angekommen ist und auch bei den Professorinnen und Professoren, die auch dazu anhalten, dass du das verwenden darfst und du zum Beispiel lernst, gute Prompts zu schreiben, damit du gute Ergebnisse bekommst. Also da hat schon eine Veränderung stattgefunden. Wir wollen in dem Fall heute keinen minderwertigen Content erzeugen, sondern etwas, was Mehrwert bringt und haben uns aber auch ein bisschen Unterstützung von einer besonderen Kollegin dazu geholt. Wie ist es denn dazu gekommen?

Alexandra Nagy [00:05:43]:
Ja, wo haben wir die dritte Moderatorin aufgetrieben? In Folge 50 haben wir euch eine Audiozusammenfassung einer Podcastfolge vorgespielt, die wir mit Notebook LM generiert haben und viele von euch und Auch wir waren positiv überrascht, wie empathisch diese Stimmen klingen und wie gut sie auch komplexe Inhalte korrekt zusammenfassen können. Nun kann man bei Notebook LM aber nicht nur Audio-Zusammenfassungen von verschiedensten Contentelementen erstellen, sondern mittlerweile auch schon Videos in der Art von kurzen Erklärvideos. Und genau das haben wir mit der Fishbowl-Diskussion über das Thema KI in Unternehmen gemacht. Und ihr könnt jetzt leider das Video nicht sehen, wir verlinken es aber gerne in den Shownotes, aber ihr könnt die Stimme davon hören. Und ja, so haben wir uns unsere dritte Moderatorin für heute ins Leben gerufen.

Barbara Aigner [00:06:49]:
Ja, genau, absolut. Wir begrüßen in unserer Runde ganz herzlich eine Moderatorin, die, tata, logischerweise nicht ganz real ist. Und dann haben wir uns ja auch Gedanken darüber gemacht, wie diese dritte Moderatorin denn heißen könnte. Jetzt kommt man auch gerade, wir haben die Alexandra, wir haben die Barbara, dann würde es natürlich passen, dass die dritte Moderatorin auch den Anfangsbuchstaben mit C hat, so ABC. Also dein

Alexandra Nagy [00:07:15]:
analytisches Gespür kommt da jetzt wieder mit dir durch, Barbara.

Barbara Aigner [00:07:19]:
Ist da so ganz spontan jetzt gekommen, genau. Und was den Namen betrifft, habe ich einfach auch ganz kurz die KI gefragt und habe gesagt, Alexandra und ich, wir machen einen Podcast, der heißt Sound of Customer und wir hätten gerne eine KI-Moderatorin mit an Bord. Wie kann die denn heißen? Und in dem Fall ChatGPT hat die Antwort gegeben, dass es wichtig ist, dass sie freundlich ist, nah dabei ist, professionell ist und dass man aber trotzdem...

Alexandra Nagy [00:07:42]:
Wie wir, wie wir, Barbara.

Barbara Aigner [00:07:44]:
Wie ihr, eben, genau. Das haben sie schon herausgefunden. Und dass die KI-Natur aber trotzdem so ein bisschen angedeutet werden soll, damit man auch weiß, dass das eben eine KI-gestützte Stimme ist. Und spannend, es waren so Ideen dabei wie eine Sonja, weil das anspielt auf das Thema Sono, siehst gleich Klang, also das würde zum Thema Sound of Customer gut passen. Oder es kam zum Beispiel die Idee als Wortspiel Cara, das steht für Customer Audio und Response Assistant. Und dann kam aber ein Vorschlag, der mir sehr gut gefallen hat und ChatGPT zum Schluss auch gesagt, nehmt unbedingt diesen Namen, weil der klingt so menschlich und trotzdem wird die Technik betont und zwar Clara mit Cäsar geschrieben, wo auch in Richtung Clarity angespielt werden soll, also dass es für Klarheit im Gespräch steht. Also so gesehen haben wir Clara heute mit an Bord und sie wird uns unterstützen. Wir werden sie an der einen oder anderen Stelle dann auch hören.

Barbara Aigner [00:08:48]:
Nicht nur die Clara ist bei uns im Podcast angekommen, sondern KI ist ja bei vielen Unternehmen, im Unternehmen auch schon angekommen. Das ist ja auch das Thema unseres heutigen Podcasts, nämlich wie Unternehmen auch mit KI oder mit KI-Systemen umgehen. Und wir haben auch eine Frage dazu gestellt. Und Führungskräfte, 55 an der Zahl, haben diese Frage auch beantwortet, und zwar, was möchtest du mit KI in deinem Unternehmen bewirken? Da ist es natürlich interessant, dass die Antwort dazu ist.

Alexandra Nagy [00:09:19]:
Genau, aber ich schlage mal vor, wir lassen das gleich die Clara beantworten, weil sie soll ja für Klarheit sorgen. Clara, was meinst du dazu?

Carla (KI) [00:09:28]:
Fangen wir also mit dem Wichtigsten an, dem warum. 1 wurde in der Diskussion ganz schnell klar. KI nur der KI willen zu machen, das bringt gar nichts. Es muss immer handfeste, messbare Ziele für das Unternehmen gehen. Und diese Ziele, die sind ziemlich vielfältig. Klar, Es geht Effizienz, aber eben nicht nur. Es geht bessere Erlebnisse für die Kunden, zufriedenere Mitarbeiter, die sich auf kreativere Dinge konzentrieren können. Oder einfach darum, komplizierte Prozesse endlich einfach zu machen.

Carla (KI) [00:10:00]:
Im Grunde geht es darum, Technologie zu nutzen, den Menschen zu helfen. Okay, Theorie ist das eine. Aber wie sieht das dann in der echten Welt aus?

Barbara Aigner [00:10:10]:
Ja, wie das in der echten Welt aussieht, dafür hat sich auch Christian Giehler in den Dienst gestellt bei unserer Veranstaltung im Juni diesen Jahres. Er ist Geschäftsführer von coeo für Österreich und die Schweiz und der erzählt uns, wie bei Ihnen eben KI eingesetzt wird Und wie sie es insbesondere schaffen, dass sie aufgrund dieser Komplexität, die sie ja auch in ihrer Branche haben, wie sie da KI oder KI-Anwendungen nutzen, diese Komplexität ein bisschen runterzuschrauben, unter Anführungszeichen. Und da hat ja auch Clara nochmal eine Zusammenfassung, was Christian Giehler dazu sagt.

Carla (KI) [00:10:50]:
Und zwar mit selbst entwickelter KI, die den Kunden in den Mittelpunkt stellt. Und die Ergebnisse? Die sprechen für sich. Halten Sie sich fest. In nur 9 Monaten hat ihr KI-Voicebot sage und schreibe 750.000 Kundenanrufe bearbeitet. Eine unglaubliche Zahl. Aber das ist noch nicht alles.

Barbara Aigner [00:11:13]:
Wow, also das ist wirklich ziemlich gut anmoderiert worden und auch sehr beeindruckend diese Zahl, die hier genannt wurde. Und für alle, die interessiert sind, Christian Giehler ist ja auch unser Gast bei der nächsten Podcast-Folge. Da werden dann auf jeden Fall noch ein paar mehr Themen genannt.

Alexandra Nagy [00:11:30]:
Genau, er hat ja da mit den Zahlen ziemlich sich geworfen, auch schon in der Fishbowl-Runde. 750.000 Kundenanrufe in 9 Monaten, das kann sich schon sehen lassen. Also klarer Danke, dass du uns diese Zahl genannt hast.

Barbara Aigner [00:11:46]:
Wir haben zum Thema KI in Organisationen ja nicht nur dieses Fishbowl-Setting gemacht, oder wir bieten dazu ja auch Workshops an für die Unternehmen, die daran interessiert sind, können sich auch gerne bei uns melden. Wir haben auch ein White Paper dazu verfasst, wo ganz konkret 3 Empfehlungen auch angesprochen werden. Und die erste Empfehlung hat das mit dem Thema KI-Ziele zu tun.

Alexandra Nagy [00:12:09]:
Genau, die eigenen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren, beziehungsweise sich bewusst zu machen, weil die technischen Möglichkeiten sind so verlockend, der Druck im KI-Wettbewerb genauso und daher steht der erste Tipp ganz klar dafür, sich der eigenen Ziele bewusst zu werden. Und Da haben wir als erste grobe Orientierung 4 zentrale Hauptrichtungen angeführt, in denen sich alle KI-Projekte mehr oder weniger verorten lassen. Das ist zum Beispiel das Thema Prozessautomatisierung. Also beispielsweise, wenn wir Dokumentenverarbeitung im Kundenservice uns ansehen und dann ausgelesen wird, ja, ist das jetzt eine Beschwerde oder eine Kundenanfrage, die eher dieses Produkt betrifft oder ein anderes. Oder auch das Thema Maschinendaten in der Industrie, die in Echtzeit ausgelesen werden und dann können Schichtpläne oder Materialaufwand auf dieser Basis berechnet werden. Das ist also das erste Thema Prozessautomatisierung. Dann haben wir noch das Thema Analysen, Prognosen und Entscheidungsfindungen mithilfe von KI-Systemen. Dazu zählt zum Beispiel, das Kaufverhalten zu analysieren und darauf zukünftiges Verhalten abzuleiten.

Alexandra Nagy [00:13:36]:
Oder auch viele große Restaurants bedienen sich schon sehr stark der Vorteile von KI-Systemen, indem sie zum Beispiel ihre Einkaufsdaten mit Wetter oder auch mit Flugdaten kombinieren, herauszufinden, wie viele Touristen kommen am Wochenende und wie viele Schnitzel und wie viele Knödel müssen eingekauft bzw. Vorbereitet werden oder wie viel Bedarf an Personal werde ich am Wochenende haben. Wenn das Wetter schlechter ist, dann vielleicht weniger und all das fließt in diese Berechnungen mit ein und hilft natürlich dann auch zum Beispiel Abfall im Lebensmittelbereich zu verhindern. Der dritte Punkt, den wir da noch angeführt haben in White Paper, ist das Thema Personalisierung und Customer Experience. Das machen uns natürlich Amazon und Netflix vor. Da geht es das Thema Empfehlungssysteme. Also immer dann, wenn sehr viele Daten von Kunden mit sehr vielen Daten von Angeboten zusammentreffen und Daraus dann ein Match zu finden, dafür ist die KI bestimmt prädestiniert. Und ich wage mal zu behaupten, dass auch der beste Experte oder Expertin sich mit dieser Fülle an Daten sehr schwer tun würde.

Alexandra Nagy [00:15:01]:
Oder auch das Thema dynamische Preisgestaltung, also von wirklich mehreren 100 Datenquellen abhängig zu sein und daraus dann dynamische Preise zu gestalten, das ist auch ein typisches KI-Thema. Und da sind wir schon beim letzten Punkt, der betrifft das Thema Kreativität und Innovationsprozesse, wo man zum Beispiel aus Markt- oder aus Trenddaten komplett neue Services oder auch Angebote entwickeln kann und besonders auch Prototypen heutzutage schon extrem rasch und einfach entwickeln und dann darauf folgend auch testen kann. Also ein großer Vorteil von KI-Systemen. Wir haben ja, Barbara, Du weißt es, auch sehr gute Erfahrungen gemacht, KI als Unterstützung in Service-Design oder in Design-Thinking-Prozessen anzuwenden, die, ja ich sage jetzt einmal die Innovationskraft von Teams noch weiter anzureichern. Und mit dieser Struktur lässt sich wirklich schon einmal sehr gut erkennen, wo hakt es denn bei uns und wo ließe sich KI zielorientiert anwenden.

Barbara Aigner [00:16:12]:
Ja, was wirklich genial ist. Also ich habe es jetzt nur gesehen bei der Frage, wie sollte diese Moderatorin heißen? Und jetzt könnte man natürlich selber sich Gedanken machen und kommt natürlich auf Ideen, aber so kriegst du ja eine Ideenbasis nochmal, die ganz anders ist. Und das ist natürlich für die Design-Thinking-Prozesse auch genial, wo wir auch in großer Freude Workshops dazu anbieten.

Alexandra Nagy [00:16:37]:
Genau, so ist es, ja.

Barbara Aigner [00:16:38]:
Absolut empfehlenswert, genau. Jetzt haben wir da schon eine gute Orientierung bekommen, aber natürlich stellen sich Organisationen auch die Frage, wo kann KI jetzt wirklich einen Mehrwert auch bieten? Also wo bringt mir KI auch wirklich was? Und wo, jetzt schießt man vielleicht manchmal auch ein bisschen drüber, oder es bietet überhaupt keinen Mehrwert. Da haben wir ja auch Tipps im White Paper gegeben.

Alexandra Nagy [00:17:02]:
Genau. Eine Sache habe ich schon angesprochen, nämlich immer dann, weil viel Content auf viele User trifft und auch die besten Experten große Probleme hätten, die dann aufgrund der Vielfalt und der Menge der Daten auch zuordnen zu können. Und da hilft natürlich KI immer. Auch das Thema Vorhersagen, zum Beispiel bei Flugpreisen, bei Wetter, also all diese sehr volatilen Daten, wo dahinter keine festen Entscheidungsbäume liegen können und die dann aber auch sehr kurzfristig Veränderungen bewirken, zum Beispiel im Verhalten der User. Auch da hilft natürlich KI oder kann helfen, Das Thema Personalisierung, auch das Verstehen natürlicher Sprache. Also KI-Systeme sind schon so ausgefeilt, dass sie auch Dialekte nicht nur selbst sprechen, sondern auch schon selbst verstehen können. All diese Dinge helfen natürlich nicht nur bei Diktier Software, sondern Alexa, Siri sind natürlich hier schon wunderbar darauf trainiert. Auch interessant bei betrügerischen Aktivitäten, also zum Beispiel Kreditkartenbetrug, wo es darum geht, dass man sofort und sehr rasch seltene Ereignisse herausfiltern muss.

Alexandra Nagy [00:18:24]:
Also wenn es zum Beispiel dann in zigtausenden Daten auf einmal eine kleine Abweichung gibt, auch da kann KI natürlich sehr gut helfen. Also das sind alles Dinge, wo man sich bewusst auch im Unternehmen mal Gedanken machen kann drüber, wo haben wir denn viele Daten, wo haben wir denn viele Daten, die auf viele User treffen oder wo würden uns Vorhersagen helfen, wo müssen wir vielleicht die natürliche Sprache besser verstehen, was auch immer. Mit dieser Liste, die wir da in unserem White Paper haben, kann man sich, glaube ich, sehr gut zu seinem nächsten KI-Projekt hin handeln.

Barbara Aigner [00:19:05]:
Und du hast aber das Thema Daten auch schon angesprochen und da ist das Thema Datensicherheit natürlich auch sehr wichtig. Das war ja auch in unserer Fishbowl-Diskussion ein Thema, das uns auch im Bann gehalten hat. Und stimmt, Da hat sich zum Beispiel Florian Wally auch zu Wort gemeldet, der das Geschäft der BNP Paribas in Österreich verantwortet. Und Clara hat hier eine Aussage dazu, also die Aussage zusammengefasst oder die Aussage auf den Punkt gebracht.

Alexandra Nagy [00:19:32]:
Genau, Clara, was sagst du?

Carla (KI) [00:19:35]:
Aber ganz so einfach ist der Weg dahin natürlich nicht. Gerade für große, etablierte Unternehmen gibt es da ein paar echte Hürden auf dem Weg. Und da bringt es Florian Wally von 1 großen Bank auf den Punkt. Er sagt ganz klar, bei uns ist Sicherheit das A und O. Da gibt es keine Kompromisse. Was heißt das konkret? Naja, die Sorge, dass sensible Kundendaten nach außen dringen könnten, ist natürlich riesig. Das führt dann oft zu extrem strengen Regeln im Unternehmen, die neue Ideen und schnelle KI-Projekte quasi im Keim ersticken können.

Barbara Aigner [00:20:09]:
Also ganz klare Aussage. Auf der einen Seite ist es natürlich wichtig, auf diese Datensicherheit zu achten. Auf der anderen Seite, das hören wir ja auch selbst in Unternehmen immer wieder, dass dieses Thema vielleicht auch vorgeschoben wird, damit du dich nicht bewegen musst oder damit viele Projekte vielleicht gleich im Keim auch erstickt werden und man gar nicht dorthin kommt, dass KI dir auch wirklich helfen kann. Und auch dazu haben wir uns Gedanken gemacht im White Paper, das ist der dritte Tipp und dazu gibt es einen Readiness-Check, den wir auch zusammengestellt haben für KI-Projekte. Hast du da ein paar Beispiele noch, Alexandra?

Alexandra Nagy [00:20:44]:
Ja, sehr gerne. Da geht es zum Beispiel auch das Thema Unschärfe und Exploration. Wir haben da zum Beispiel die Frage drinnen, wagen wir es wirklich, ein KI-Projekt ohne 100 Prozent ausgefeiltes Lastenheft zu starten?

Carla (KI) [00:21:02]:
Also diese Frage gefällt mir wirklich sehr gut, weil wir

Alexandra Nagy [00:21:05]:
es natürlich ganz anders kennen. Also jemand hat eine gute Idee im Unternehmen und dann natürlich geht es einmal darum, was wird das kosten, wozu brauchen wir das, was kann das dann tatsächlich? Und das sind natürlich alles sehr nützliche und wichtige Fragen. Aber bei KI-Projekten geht es halt schon auch darum, dass man ein bisschen offener hineingeht, ein bisschen mehr Experimentierfreude braucht zum Start und nicht wirklich alles vorhersehen kann. Und dieses ohne 100 Prozent ausgefeiltes Lastenheft, ja für alle von euch, die vielleicht diesen Readiness-Check für sich einmal beantworten oder gemeinsam im Team, da auch wirklich eine ehrliche Antwort zu geben. Trauen wir uns das wirklich zu? Eine andere Frage bezieht sich zum Beispiel, wie wir es jetzt auch schon von Florian gehört haben, auf den Datenfokus. Sind wir uns der Qualität und Vollständigkeit unserer Daten und jetzt kommt es, sowie deren möglicher ethischer Unzulänglichkeiten bewusst. Was meinen wir damit Unzulänglichkeiten in Bezug auf Ethik? Das können unvollständige, veraltete Daten sein, das können aber auch verzerrte Daten sein, die zum Beispiel Vorteile im Unternehmen widerspiegeln. Diskriminierung von zum Beispiel Kundengruppen, Ungleichbehandlung von Gruppen, also dieses Beispiel spezielle jetzt auch in der HR, wenn ein Unternehmen nur Daten hat von Führungskräften, die zu einem Großteil männlich sind, dann wird die KI auf Basis dieser Daten dann auch für zukünftige Führungsrollen vielleicht dann eher auch wieder Männer vorschlagen.

Alexandra Nagy [00:22:50]:
Und das sind alles Dinge, die man sich natürlich zu Herzen nehmen soll, nicht nur, sondern sich auch bewusst machen soll. Und das ist diese Frage in Richtung Datenfokus.

Barbara Aigner [00:23:03]:
Und da hat die Cara ja auch noch eine Ergänzung für uns.

Carla (KI) [00:23:07]:
Aber wissen Sie, was neben all der Technik und den Regeln oft die größte Rolle spielt? Genau, der Mensch. Das führt uns direkt zur wichtigsten Frage. Was macht das mit den Mitarbeitern? Haben die nicht Angst ihren Job?

Alexandra Nagy [00:23:22]:
Ja, also das mit der Angst den Job, Barbara, erinnere dich, das haben wir in der Fishbowl-Diskussion oder in den Fishbowl-Diskussionen mehrmals gehört und auch wie die Unternehmen damit umgehen. Martin Heilinger von der Volksbank Wien hat ja dazu auch viel Interessantes erzählt. Martin Heilinger haben wir auch bald wieder in einem Solo in unserer Sound of Customer Episode im Oktober, glaube ich. Also auf alle Fälle spannend, Martin, da auch noch einmal zu hören. Wir haben aber natürlich das Thema menschlicher Faktor und Mitarbeiter auch in diesen Readiness-Check integriert. Und da haben wir beispielsweise eine Frage dazu, können wir sicherstellen, dass die Teams mit neuesten KI-Methoden und Tools vertraut bleiben? Haben wir dafür Weiterbildungsprogramme und ermöglichen wir auch Austausch untereinander, eben diese Ängste nicht zu hoch kommen zu lassen. Und auch wenn sich mit KI einiges in Unternehmen verändert, aber was heißt denn das für euch, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?

Barbara Aigner [00:24:31]:
Darüber haben wir ja auch mit unseren Gästen diskutiert, dem auch viel erzählt und Christian Giehler hat dieses Thema ja auch noch aufgegriffen und dazu etwas erzählt, was uns gerne die Clara auf den Punkt bringt.

Carla (KI) [00:24:46]:
Am Anfang gab es Sorgen, klar, Aber dann hat sich die Rolle komplett gewandelt. Vom reinen Abarbeiten hin zum Trainer der KI. Und das, genau das ist der Game Changer. Plötzlich geht es nicht mehr darum, die Aufgabe selbst zu erledigen, sondern darum, die eigene jahrelange Expertise zu nutzen, der Maschine beizubringen, wie sie es perfekt macht. Das menschliche Wissen wird also zum wertvollsten Gut überhaupt.

Barbara Aigner [00:25:13]:
Ja, ich glaube, das ist großartig zusammengefasst von unserer lieben Clara. Das hätten wir gar nicht so gut zusammengebracht, also so gesehen. So einfach nicht. Genau, sind wir dankbar, dass wir sie mit an Bord haben.

Alexandra Nagy [00:25:28]:
Ja, also ich muss sagen, Clara hat wirklich bewiesen, was sie kann. Was uns aber wichtig ist an dieser Stelle, alles, was Clara erzählt hat, kommt tatsächlich aus menschlichen Quellen. Das sind ja die Zusammenfassungen, die Ergebnisse aus der letzten Fishbowl-Diskussion. Und diese Ideen und diese Ansätze kamen ja von unseren realen Gästen. Und es ist tatsächlich so, wie wir gerade gehört haben, das menschliche Wissen ist das wertvollste Gut. Und das möchten wir hier nochmal betonen. Clara hat uns jetzt spielerisch ein bisschen dabei unterstützt, aber alles, was Clara euch heute erzählt hat, hat seinen Ursprung, seine Daten bei menschlichen Ideen und bei menschlichen, tatsächlich in Unternehmen stattgefundenen KI-Projekten.

Barbara Aigner [00:26:23]:
Ja, absolut. Und das sind Erfahrungen, die genauso wertvoll sind, die die KI in der Form niemals zustande bringen würde. Nichtsdestotrotz hat Clara zum Schluss auch noch eine Botschaft an die Unternehmen, wie sie denn mit KI umgehen sollen. Also lassen wir sie noch mal zu Wort kommen.

Carla (KI) [00:26:40]:
Und damit bleibt am Ende diese eine Frage, die sich jedes Unternehmen stellen sollte. Was ist für Sie das größere Risiko? In eine vielleicht unsichere KI-Zukunft zu investieren oder in einer Welt, die sich rasend schnell verändert, einfach stehen zu bleiben? Denken Sie mal drüber nach. Danke, dass Sie dabei waren.

Alexandra Nagy [00:26:58]:
Aber Moment einmal. Die Verabschiedung, Barbara, die machen wir noch immer selbst. Also vielen Dank, dass du heute dabei warst.

Barbara Aigner [00:27:06]:
Absolut. Danke an alle Hörerinnen und Hörer. Wie geht es weiter? In 2 Wochen haben wir dann Christian Giehler eben als Solo-Programm bei uns und Wie schon gesagt, das Sommer-Special ist vorbei. Das heißt, wir starten jetzt wieder mit unseren unter Anführungszeichen regulären Sound of Customers-Episoden in den Herbst und wir sind sehr gespannt, wie es euch gefällt. Wir freuen uns über jeden Kommentar, jedes Like, jeden Hinweis oder auch Ideen, wen wir einladen sollen bei unserer nächsten Folge. Bis bald!

Alexandra Nagy [00:27:36]:
Das war's zu dieser Folge. Wenn du Lust auf noch mehr Sounds hast, dann schau doch gerne auf kunde21.com vorbei und folge uns auch auf LinkedIn. Und vielleicht geht sich ja auch eine 5-Sterne-Bewertung aus. Wir danken dir!

Barbara Aigner [00:27:50]:
Ja und wie Kundenorientierung für unseren nächsten Gast klingt, hörst du gerne in 2 Wochen in einer weiteren Folge.

Alexandra Nagy [00:28:00]:
Stephanie Geiges